Mikronährstoffe Eisen (1)

Eisen wird für viele Stoffwechselprozesse benötigt

Mikronährstoffe
menoQueens Logo Beige

Eisen ist ein Spurenelement. Der Eisenbedarf beträgt bei Frauen mit Menstruationszyklus 15 mg/Tag und bei Frauen nach der Menopause 10 mg/Tag. Ein Drittel des Gesamtkörperbestands an Eisen wird in der Leber, Knochenmark, Milz und Darmschleimhaut gespeichert. Zwei Drittel ist sog. Funktionseisen, d.h. man braucht es für bestimmte Stoffwechselprozesse wie Sauerstofftransport im Blut. Nach der Resorption im Darm wird Eisen im Blut an ein Eiweiss (Transferrin) gebunden. Dieses bringt das Eisen zu den Körperzellen, in die es über einen Rezeptor eingeschleust wird. Da freies Eisen in den Zellen z.B. die Zelllipide in der Zellmembran oxidiert, muss es gebunden und dadurch unschädlich gemacht werden. Das ist die Aufgabe des Ferritins. Ferritin ist ein wasserlösliches, zelluläres Speichereiweiss für Eisen. Ein Eisenmangel ist mit diversen Symptomen assoziiert wie Haarausfall, brüchige Fingernägel, Müdigkeit, Restlesslegs-Syndrom, Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel, (Schleim-)Hautblässe, Schwäche und/oder Luftnot bei Anstrengung. Ursachen eines Eisenmangels können eine mangelhafte Zufuhr oder Resorption, ein gesteigerter Bedarf und/oder Eisenverluste sein. Es sind aber nicht nur prämenopausale Frauen aufgrund der Menstruationsblutung von einem Eisenmangel mit/ohne Blutarmut (Anämie) bedroht, sondern auch peri- und postmenopausale Frauen. Warum? Zu den möglichen Gründen zählen: Blutungsstörungen in der Perimenopause inkl. sehr starker Menstruationsblutungen, restriktive Essgewohnheiten z.B. aufgrund von Sorge vor Gewichtszunahme, Empfängnisverhütung mit Kupferspirale, Magen-Darm-Blutungen z.B. aufgrund einer Magenschleimhautentzündung oder Medikamenten (z.B. Blutverdünner, Schmerzmittel, «Magenschoner»), Resorptionsstörungen (z.B. Reizdarmsyndrom), Adipositas (chronische Entzündung) und/oder erhöhter Eisenbedarf (z.B. Sport). Für die Diagnose eines Eisenmangels mit/ohne Anämie werden verschiedene Parameter im Blut untersucht. Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad des Eisenmangels und Verträglichkeit von geschlucktem Eisen. Aber dazu mehr im 2. Teil dieses Newsletters in 2 Wochen.

menoqueens

Zurück zum menoBlog

Das könnte Sie ebenfalls interessieren

Beiträge zum Thema

Mikronährstoffe

zum menoBlog
menoQueens Logo Blau

menoKontakt

Sollten Sie Anregungen, Kommentare oder Vorschläge haben, freue ich mich über Ihre Mitteilungen. Schreiben Sie hierfür gerne an unsere Mail info@menoqueens.com

Kontakt
Prof. Dr. med. Petra Stute berät eine Patientin