Unter Dyspareunie versteht man Schmerzen, die kurz vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr auftreten. Sie kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten, wobei Frauen häufiger betroffen sind.
Bei Frauen können die Schmerzen in der Vulva, d. h. im Bereich der Scheidenöffnung, auftreten. Die Schmerzen können aber auch innerhalb der Scheide oder im Unterleib auftreten. Die Ursachen sind vielfältig. Die häufigsten Ursachen bei Frauen sind die Geburt (Seх kann noch Wochen oder Monate nach der Geburt schmerzhaft sein), Еոԁοmеtriοse (bei dieser Erkrankung wächst Gewebe, das normalerweise in der Gebärmutter wächst, außerhalb der Gebärmutter), Scheidentrockenheit, z. B. durch Östrogenmangel infolge der Меnοpаսѕе, fehlende Erregung vor dem Geschlechtsverkehr, Erkrankungen, die anhaltende Schmerzen in der Vulva, der Blase oder im Becken verursachen, chronische Beckenschmerzen, eine Infektion der Scheide oder der Blase sowie Hautprobleme im Bereich der Vulva und der Scheide, Partnerschaftskonflikte, eine schmerzhafte Erfahrung in der Vergangenheit und auch Verhütungsmittel.
Beistörender Dyspareunie sollte eine Ärztin/ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären. Zu den üblichen Untersuchungen gehören eine gynäkologische Untersuchung, ein Urintest und gegebenenfalls ein Vaginalabstrich.
Die Behandlungsmöglichkeiten für Frauen sind abhängig von der Ursache:
-Antibiotika oder Antimykotika - Diese können helfen, wenn die Schmerzen durch eine Infektion der Scheide oder der Blase verursacht werden.
-Cremes oder Gels, die die Scheide feucht halten - Dazu gehören Gleitmittel für den Geschlechtsverkehr, Feuchtigkeitscremes für die Scheide, die mehrmals wöchentlich aufgetragen werden, eventuell eine rezeptpflichtige Creme zur Behandlung von Scheidentrockenheit oder einer Hautkrankheit
-Physiotherapie, um die Muskeln um die Scheide herum zu lockern.
-Psychotherapie - kann helfen, wenn die Schmerzen durch schlechte Gefühle über sich selbst, die Beziehung oder die eigene Person verursacht werden.
-Chirurgie - In manchen Fällen werden die Schmerzen durch eine Wucherung im Körperinneren verursacht.
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Prof. Dr. med. Petra Stute,
Stv. Chefärztin Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin,
Frauenklinik Inselspital Bern, Schweiz
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