Was ist die Perimenopause?

Die Perimenopause ist die Übergangsphase zur Menopause

Wechseljahresbeschwerden
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Die Perimenopause ist die Übergangsphase zur Menopause, in der die Eierstöcke allmählich aufhören, Eizellen freizusetzen und das Hormon Östrogenzu produzieren. Diese Veränderung geschieht nicht abrupt, sondern über mehrere Jahre hinweg.

Wann beginnt die Perimenopause?
In der Regel beginnt die Perimenopause etwa 4-8 Jahre vor der letzten Menstruation (Menopause). Das durchschnittliche Alter liegt bei Anfang/Mitte 40, aber es kann auch früher oder später eintreten. In dieser Phase kommt es zu folgenden Veränderungen:
· Schwankungen des Hormonspiegels – Besonders die Östrogenwerte können stark variieren, was die Hauptursache für die Symptomeist.
· Unregelmäßige Menstruationszyklen – Die Periode kann häufiger oder seltener auftreten und ihre Dauer kann sich verändern.
· Symptome der Wechseljahre – Hitzewallungen und andere Symptome können auftreten.

Welche Symptome treten in der Perimenopause auf?
Das häufigste Symptom sind Veränderungen im Menstruationszyklus. Die Periode kann unregelmäßiger werden, sich verkürzen oder länger ausbleiben. Zusätzlich können hormonelle Schwankungen weitere Beschwerden verursachen, darunter:
· Hitzewallungen und Nachtschweiß – Diese äußern sich oft als plötzliche Hitzegefühle, die sich vom Gesicht über den gesamten Körper ausbreiten können.
· Stimmungsschwankungen – Viele Frauen erleben depressive Verstimmungen oder Ängste.
· Schlafprobleme – Einschlaf- und Durchschlafprobleme sind häufig, besonders wenn Nachtschweiß oder Stimmungsschwankungen auftreten.
· Scheidentrockenheit – Dieses Symptom tritt meist erst nach der Menopause auf und kann Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen.

Sind medizinische Tests erforderlich?
Ob Tests notwendig sind, hängt von den individuellen Symptomen ab. Bei Frauen über 45 Jahren sind Zyklusveränderungen meist ein normaler Teil der Perimenopause, sodass eine Hormonmessung oft nicht nötig ist. Ärztliche Tests können jedoch sinnvoll sein, wenn:
· Eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden kann (Schwangerschaftstest).
· Sehr starke oder lange Blutungen auftreten (Abklärung möglicher Ursachen).
· Andere Erkrankungen, wie eine Schilddrüsenunterfunktion, die ähnliche Symptome verursachen könnten.
Bei Frauen unter 45 Jahren kann eine Blutuntersuchung helfen, festzustellen, ob sie sich in der Perimenopause befinden oder ob eine andereUrsache vorliegt.

Kann eine Hormontherapie helfen?
Ja. Die wirksamste Behandlung ist die Einnahme von Östrogen, oft in Kombination mit einem Gestagen (Gelbkörperhormon). Frauen, die ihre Gebärmutter entfernt haben, benötigen meist nur Östrogen. Eine Hormontherapie ist für die meisten Frauen unter 60 Jahren sicher, es gibt aber Ausnahmen. Sie sollte z.B. nicht nach Brustkrebs angewendet werden.

Welche anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Neben der Hormontherapie können auch andere Methoden helfen. Hierzu zählen je nach Symptomart und -schwere pflanzliche Präparate und Akupunktur, aber auch nicht-hormonelle Medikamente wie z.B. Fezolinetant, Antidepressiva, vaginale Östrogene und Lebensstiländerungen.

Fazit
Die Perimenopause ist eine normale Phase im Leben jeder Frau, kann aber durch starke hormonelle Veränderungen belastend sein. Symptome wie Hitzewallungen, Schlafprobleme und Stimmungsschwankungen sind häufig. Während manche Frauen keine Behandlung benötigen, können hormonelle oder alternative Therapien helfen, Beschwerden zu lindern.


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Prof. Dr. med. Petra Stute,

Stv. Chefärztin Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Frauenklinik Inselspital Bern, Schweiz

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